Klimawandel: Erde verliert 28 Billionen Tonnen Eis in 23 Jahren


Laut wissenschaftlichen Untersuchungen hat die Erde in den letzten Jahren Billionen Tonnen Eis verloren. Insgesamt sind vom Jahr 1994 bis 2017 28 Billionen Eis verschmolzen. Die Geschwindigkeit, mit der das Eis verschwindet, hat deutlich zugenommen und ist seit den 1990er-Jahren um 57 Prozent gestiegen.

Im Rahmen einer Studie, die in der Zeitschrift ,,The Cryosphere" erschienen ist, wurden weltweite Satellitenbeobachtungen ausgewertet und durch mathematische Modelle ergänzt. Die Studie ist die erste ihrer Art, die das gesamte Eisverlust der Erde, anhand von Satellitenbeobachtungen untersucht.

Eischmelze in der Antarktis
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Für Thomas Slater, den Hauptautor der Publikation, haben sich die Verluste der Gebiergsgletscher in der Antartiks und in Grönland am meisten beschleunigt. Hauptgründe für den Eisverlust sind einerseits die wärmere Atmosphäre und Ozeane, deren Temperaturen seit den 1980er-Jahren ständig gestiegen seien und zum Anstieg des Meeresspiegels in der Arktis und in der Antarktis geführt haben. Zu befürchten ist, dass diesen Anstieg in den kommenden Jahrzehnten ernste Auswirkungen auf Küstengebieten haben.